Die Partner im MethQuest-Leitprojekt
Continental entwickelt wegweisende Technologien und Dienste für die nachhaltige und vernetzte Mobilität der Menschen und ihrer Güter. Continental erzielte 2017 einen Umsatz von 44 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell mehr als 240.000 Mitarbeiter in 61 Ländern. Die Division Powertrain von Continental entwickelt und produziert effiziente Systemlösungen rund um den Antriebsstrang zur Optimierung des Kraftstoffverbrauchs. Im Rahmen des Teilprojektes MethCar entwickelt Continental einen Turbolader mit variabler Turbinengeometrie für die Anwendung an einem Methanmotor.
Die DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut ist eine gemeinsame Forschungseinrichtung des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches e. V. und des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT). Ein Schwerpunkt der Forschungsarbeiten im Bereich Gastechnologie liegt auf der Erzeugung von Methan aus regenerativen Quellen und auf dessen Aufbereitung und Einspeisung ins Gasnetz. Die Forschungsstelle untersucht dahingehend in MethFuel neuartige Verfahrenskonzepte, um CO2 zur Methanerzeugung bereitzustellen.
Untersuchungsgegenstand der Forschungsstelle in MethGrid und MethSys sind systemanalytische und netzspezifische Fragestellungen, um die Rolle von Gas und der Gasinfrastruktur im Energiesystem der Zukunft zu evaluieren. Zusätzlich koordiniert die DVGW-Forschungsstelle den Verbund MethGrid und hat gemeinsam mit der MTU Friedrichshafen GmbH die Koordination des Gesamtprojekts MethQuest inne.
Elogen, der einzige französische Anbieter von PEM-Elektrolyseuren (Proton Exchange Membran), soll eine Schlüsselrolle bei der grünen Wasserstoffrevolution spielen und seinen Kunden und Partnern ermöglichen, die Energiewende zu beschleunigen und gemeinsam eine nachhaltigere Welt zu schaffen.
Im Rahmen von MethFuel entwickelt und erprobt Elogen ein 100% überlastfähiges 1 MW PEM-Elektrolysesystem zur Teilnahme am Primärregelenergiemarkt. Zusätzlich koordiniert Elogen den Verbund MethFuel.
Erdgas Südwest ist ein regional agierender Energiedienstleister mit rund 150 Mitarbeitern. Das Unternehmen hat langjährige Erfahrung auf dem Gebiet der Biogasaufbereitung, Vermarktung von Biogas und Erdgas und hat sich ganz der Strategie „Natürlich Zukunft schaffen“ verschrieben. Das Unternehmen verfolgt die Kopplung der Sektoren Strom und Wärme sowie die effiziente Nutzung erneuerbarer Energien vor Ort. Im Verbund MethGrid untersucht Erdgas Südwest die Bereitstellung von EE-LNG und arbeitet Handlungsempfehlungen aus.
Die Abteilung Ganzheitliche Bilanzierung (GaBi) am Fraunhofer-Institut für Bauphysik IBP befasst sich seit 1989 mit der ganzheitlichen Bilanzierung und Analyse von Produkten, Prozessen und Dienstleistungen unter ökologischen, ökonomischen, sozialen und technischen Gesichtspunkten. Basierend auf jahrelanger Projekterfahrung und Vorarbeiten in den Bereichen der Mobilität, Energiebereitstellung, Umwandlung und Speicherung, sowie alternativer Kraftstoffe wird im Verbund MethSys das Gesamtsystem zur Erzeugung und Verwendung von synthetischem Methan untersucht.
Institutsteil Angewandte Systemtechnik (AST) des Fraunhofer IOSB (Institut für Optronik, Systemtechnik und Bildauswertung)
Das FhG IOSB-AST bietet industriellen und öffentlichen Auftraggebern Forschungsdienstleistungen und prototypische Lösungsansätze, die sich den Problemstellungen einer nachhaltigen und bezahlbaren Energieversorgung mit einem systemorientierten Blick nähern. Weiterhin versteht es sich als technologischer Treiber in dem Zukunftsthema Transformation der Energieversorgung.
Im Rahmen des Verbundprojektes „MethSys“ untersucht das FhG IOSB-AST die Auswirkungen der P2G-Technologien auf das Stromnetz und energielogistische Prozesse.
Infraserv Höchst (ISH) ist der Betreiber des Industrieparks Höchst und führender Industriedienstleister für die Chemie- und Pharmaindustrie. Infraserv Höchst versorgt die Prozessindustrie mit Produkten und Dienstleistungen aus den Bereichen Energien, Entsorgung, Facility Management, Umweltschutz, Sicherheit und Gesundheit.
Im Verbund MethFuel plant und baut ISH die erforderliche Infrastruktur zur Einbindung einer bereitgestellten PEM-Elektrolyse (Nennleistung 1 MW) im Industriepark Höchst, betreibt die Anlage und bindet diese in den PRL/SRL-Pool ein.
Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Engler-Bunte-Institut (EBI), Teilinstitut Chemische Energieträger – Brennstofftechnologie (CEB)
KIT EBI ceb befasst sich mit der Charakterisierung fester, flüssiger und gasförmiger Brennstoffe sowie der Verfahrenstechnik der Brennstoffumwandlung und Aufbereitung.
In MethFuel werden neuartige Technologien zur CO2-Bereitstellung untersucht und modelliert. Schwerpunkt sind dabei Arbeiten zu Hydrodynamik und Stofftransport, die in die Arbeiten zur Dynamikfähigkeit der nachgeschalteten Dreiphasen-Methanisierung einfließen. Diese wird sowohl im Labor als auch im 100 kW-Technikum untersucht, um Daten für ein Scale-Up auf industrielle Maßstäbe zu erhalten.
Das Engler-Bunte-Institut, Teilinstitut Verbrennungstechnik (EBI-vbt), des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT) gehört der Fakultät für Chemieingenieurwesen und Verfahrenstechnik an. EBI-VBT befasst sich traditionell sowohl mit Grundlagen- als auch anwendungsorientierter Forschung auf dem Gebiet der Hochtemperaturverfahrenstechnik. Ziel des EBI-vbt in Methcar ist es, durch grundlegende Flammenuntersuchungen Grenzbedingungen zu bestimmen, unter denen sich Schadstoffe und Feinpartikel aus der Motorverbrennung von EE-Methan bilden können.
Der Lehrstuhl Chemische Technik (Prof. Deutschmann) ist am Institut für Technische Chemie und Polymerchemie (ITCP) am Karlsruher Institut für Technologie (KIT) angesiedelt und beschäftigt sich mit seinen zirka 45 Mitarbeitern mit aktuellen Herausforderungen der Sektoren Energie, Mobilität und Umwelt, die insbesondere unter Verwendung heterogener Katalysatoren angegangen werden. Ein Forschungsschwerpunkt besteht in der Untersuchung von Festoxidzellen, zum Beispiel zur Bereitstellung von Wasserstoff durch Elektrolyse wie im im Verbund MethFuel.
Rolls-Royce Power Systems mit der Kerngesellschaft MTU Friedrichshafen GmbH entwickelt und vertreibt schnelllaufende Motoren und Antriebssysteme für Schiffe, Energieerzeugung, schwere Land- und Schienenfahrzeuge, militärische Fahrzeuge sowie für die Öl- und Gasindustrie. Das Unternehmen bietet Dieselaggregate für Notstrom, Grund- und Spitzenlast an sowie Blockheizkraftwerke zur Kraft-Wärme-Kopplung auf Basis von Gasmotoren. Für den Einsatz in Schiffen und Energieanlagen werden zudem mittelschnelllaufende Motoren aus Bergen in Norwegen angeboten.
Gemeinsam mit der DVGW Forschungsstelle koordiniert Rolls-Royce Power Systems das Projekt MethQuest und ist inhaltlich insbesondere in den Verbünden MethMare, MethPower und MethGrid vertreten. In MethMare werden Schiffsantriebssysteme und in MethPower Blockheizkraftwerkstechnologien für Micorgrids mit Power-to-Gas entwickelt. In MethGrid werden Modelle für ein Energiesystem der Zukunft erstellt.
Die Schaeffler Gruppe ist ein global tätiger Automobil- und Industriezulieferer. Mit Präzisionskomponenten und Systemen in Motor, Getriebe und Fahrwerk sowie Wälz- und Gleitlagerlösungen für eine Vielzahl von Industrieanwendungen leistet die Schaeffler Gruppe bereits heute einen entscheidenden Beitrag für die „Mobilität für morgen“. Schaeffler entwickelt und fertigt im Verbund MethCar das vollvariable elektro-hydraulische Ventiltriebssystem UniAir für den PKW-Einsatz und leistet damit einen entscheidenden Beitrag zur CO2-Reduzierung im Verkehr.
Die elektrochemische Katalyse-, Energie- und Materialwissenschaften Gruppe an der Technischen Universität Berlin
Der Lehrstuhl für Verbrennungskraftmaschinen (VKA) ist zusammen mit dem Lehrstuhl für Technische Thermodynamik (LTT) als Institut für Thermodynamik innerhalb der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule in der Fakultät für Maschinenwesen angesiedelt. Das VKA widmet sich in den Einrichtungen Center for Mobile Propulsion (CMP) und Fuel Science Center (FSC) Forschungsfragen rund um den mobilen Antriebsstrang. In MethCar untersucht das VKA die Auswirkungen von EE-Methan auf Einspritzsysteme und Katalysatoren.
Woodward L’Orange steht seit über 80 Jahren als Pionier modernster Einspritztechnologie für Innovationskraft, Wissen und Erfahrung. Das traditionsreiche Unternehmen entwickelt, produziert und vertreibt mit derzeit über 1.000 Mitarbeitern weltweit zukunftsweisende Einspritzsysteme für Großmotoren in Schiffen, Kraftwerken, Schwerfahrzeugen und Lokomotiven. Woodward L’Orange wird innerhalb des Verbundprojekts MethMare an Komponenten zur Hochdruck-Direkteinspritzung von EE-methanbasierten Kraftstoffen arbeiten.
Gesamtkoordination:
Rolls-Royce Solutions GmbH
Maybachplatz 1
88045 Friedrichshafen
DVGW-Forschungsstelle am Engler-Bunte-Institut
des Karlsruher Instituts für Technologie
Engler-Bunte-Ring 1 – 9
76131 Karlsruhe